Leben wir in einer Wegwerfgesellschaft der Gefühle?
Zwisschenmenschliche Gefühle verlieren an Wert. Treue, Loyalität und Liebe werden gewünscht und angestrebt, aber der Betrachtungszeitraum scheint sich zu verkürzen. Ich muss feststellen, dass kurzfristige Maximierung der Gefühle eine langfristige Konstanz zu verdrängen scheint. Dies zeigt sich in vielen Beziehungen wieder. Man scheint bei der ersten Unzufriedenheit den Weg in die Trennung zu gehen. Es ist einfacher als eigene Sichtweisen zu hinterfragen. Der Beziehungsegoismus tritt in den Vordergrund.
Überforderung in der Erziehung verursachen Entwicklungslücken. Fehlende Konzentration der Eltern auf die "richtigen" Bedürfnisse der Kinder hinterlassen Mängel in der Entwicklung der Psyche. Dies führt dazu, dass diese Defizite später zu Tage treten. Spätestens im Erwachsensein tauchen sie auf und ein Rückfall in die glücklichen Phasen der Kindheit beeinflussen das Verhalten. Da aber ein Rückfall in die Kíndheit bzw. Schulzeit passt nicht in das Umfeld des aktuellen Lebens. Das führt dann meist zum Bruch.